Tradition trifft auf Wandel – 100 Jahre Gastfreundschaft
Unser Restaurant ist mehr als nur ein Lokal – es ist eine Tradition. Seit mehr als 100 Jahren (1914-2014) begrüßen wir unsere Gäste inmitten von Jork, und das mit einer Geschichte, die ebenso faszinierend wie die Region selbst ist.
Die Wurzeln unseres Hauses reichen zurück in die turbulenten Zeiten des Ersten Weltkriegs, eine Ära, die an sich schon viele Veränderungen mit sich brachte. Und doch zeigt sich: Nichts entsteht einfach so, selten fällt der erste Schritt ohne Vorwarnung. Es sind immer die äußeren Umstände, die das Denken herausfordern und uns dazu bringen, neue Wege zu gehen.
Unser Erfolg über all diese Jahre lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Anpassungsfähigkeit, Wandel und der Mut, immer wieder neue Wege zu gehen. Die Bereitschaft, sich immer wieder auf die sich wandelnden Bedürfnisse unserer Gäste einzustellen und, wo nötig, auch alte Gewohnheiten hinter sich zu lassen, hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind.
Doch am Ende des Tages ist es das Team, das den entscheidenden Unterschied macht. Nur mit einer eingespielten, zuverlässigen und vor allem leidenschaftlichen Mannschaft gelingt es, Erfolg zu haben. Mit Freude und Herzblut setzen wir jeden Tag alles daran, unseren Gästen unvergessliche Momente zu bereiten.
Essen und Trinken im Wandeln eines Jahrhunderts

- 1914: Zu Pfingsten 1914 öffnet das jetzige Restaurant Hintze zum ersten Mal die Türen für seine Gäste.
- 1924: Die Lebensmittelpreise sind weitgehend stabil, ein Ei kostet 0,20 Reichsmark. Noch ein Jahr vorher kostet es 320 Milliarden Mark…. Beginn der goldenen Zwanziger.
- 1934: Eine Nationalspeise entsteht: Das Eintopfmahl am Sonntag. Schusterpastete, Hamburger Frikassee mit Kohl oder geschmorten Wurstkartoffeln, mit Blutwurst aus dem gemeinsamen Topf löffeln. Das soll den Zusammenhalt der Deutschen stärken.
- 1944: Kalorienzufuhr statt Gaumenfreuden. Obwohl selbst im Kriegsjahr 1944 kaum jemand Hunger leidet, verschlechtert sich die Ernährungslage doch zunehmend. Gaumenfreuden werden zur Nebensache. Meistens kommen nur noch Kartoffel oder Mehlgerichte auf den Tisch.
- 1954: Bessere Ernährung nach entbehrungsreichen Jahren. Fleisch ist nicht die Regel auf bundesdeutschen Tischen. Der Bundesernährungsminister Heinrich Lübke fordert die Fleischer auf, ihre Preise zu senken.
- 1964: Feinschmeckerküche verdrängt Hausmannskost. In den Restaurants kommen immer häufiger Speisen auf den Tisch, die vor wenigen Jahren noch extravagant erschienen: Puten, Rauchschinken, verschiedene Käsesorten und Delikatess-Salate. Das beliebteste Getränk ist nach wie vor Bier. Der Deutsche trinkt im Laufe des Jahres 120 Liter Gerstensaft. 1950 waren es dagegen nur 35 Liter.

- 1974: Die leichte Küche ist im Kommen. Schwere Saucen, wie die klassische Bearnaise verschwinden von der Speisekarte. Die neue leichte Vinaigrette verdeckt nicht mehr den Eigengeschmack von Fleisch, Gemüse und Salat. Neben den Italienern, Griechen und Jugoslawen gibt es nun auch immer mehr Fernöstliche Restaurants.
- 1984: Die meisten Menschen hierzulande essen zu fett, zu süß, zu salzig und zu viel, ist das Fazit der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsberatung. Es gibt einen neuen Trend zur bewussten Ernährung, Getreidemühlen halten Einzug bei den jungen Familien.
- 1994: Luxusküche ist nicht gefragt, gesund soll das Essen sein und passend für jeden Geldbeutel. Besonders Schick gelten die Thailändische, mexikanische und besonders die kreolische Küche.
- 2004: Wir müssen uns endlich darauf besinnen, auf die Esskultur in Deutschland stolz zu sein. Sagt Ernst-Ulrich Schassberger, Vizepräsident der Organisation Eurotoques, ein Bollwerk gegen Fastfood und Pfusch in der Nahrung. Die Nation kocht auf allen Kanälen und Kochbücher gibt es wie Äpfel im Alten Land. Erstmals wird mehr Wasser als Bier getrunken.
- 2014: Das Traditionsrestaurant Hintze im Alten Land besteht seit 100 Jahren.

